/ FALs virtuelle Welt / Eine Reise nach Hasankeyf

Ein Reisebericht (2. Teil)


die blaue Moschee bei Nacht

Die Lage des Hotels in Istanbul war ideal, gegenüber der blaues Moschee, direkt im historischen Zentrum. Alles war bequem zu Fuß zu erreichen. Ich wollte noch etwas essen und schaute, wie es um das Nachtleben geschehen war. Während des Ramadan darf im Islam von 4 Uhr morgens bis 4 Uhr nachmittags nur enthaltsam gelebt werden. Das heißt, dass abends vieles nachgeholt werden muß. In Istanbul fand hinter der blauen Moschee ein Volksfest statt, da aß ich meinen ersten Döner auf türkischem Grund. Ich merkte schon, auf diesem Trip werde ich nicht viele Menschen treffen, die sich mit mir auf deutsch unterhalten können. Um diese Jahreszeit ist es einfach zu ungewöhnlich.
Kebap Kulinarisch hat die Türkei ja einiges zu bieten, der bekannte Döner, Lahmacun (die türkische Pizza), Kebap (eine spezielle Art Fleischspieß) und so weiter. Gewürzt ist alles schärfer, als man es von Muttern gewohnt ist, die süßen Teilchen sind dafür auch viel süßer. Man wäre glaube ich auch alleine mit dem Essen schon tagelang beschäftigt. Danach gibt es immer einen Tee, in winzigen Gläsern. Mit 3 Würfelzucker, wie es von den Türken getrunken wird, schmeckt das Gemisch für mich schon wie Sirup, so schnell konnte ich mich daran nicht gewöhnen. An sich war der Tee aber besser als in den meisten deutschen Hotels, wo man irgend so eine Brühe vorgesetzt bekommt, die nur entfernt an Tee erinnert.
Hagia Sophia Am nächsten Morgen wurde ich, als es noch dunkel war, von Trommelschlägen geweckt. Ein Trommler lief durch die Straßen mit einer Großen Trommel, gespielt mit Schlägel und Rute. Ich vermute, dass es sich dabei um ein Signal handelte, ab nun zu fasten. Später erfuhr ich ja, dass die meisten gegen halb vier frühstücken und sich dann erst noch mal hinlegen. Zu meinem Frühstück gab es dann natürlich wieder Tee. Dazu Fladenbrot, Tomaten, Gurke, Oliven und Honig. Dann wechselte ich erst mal das Hotel und wollte mir die Sehenswürdigkeiten vornehmen…

3. Teil